Irland 2025

Irland 2025

Irland hat uns im letzten Jahr begeistert. Von Dortmund haben wir uns auf den Weg nach Dünkirchen gemacht und von dort die Fähre nach Rosslare genommen. Auf der „Insel“ angekommen, folgten wir der Südküste bis zum Anfang des Wild Atlantic Way und fuhren dann die gesamte Westküste entlang. Auf der Karte sind das nur ein paar hundert Kilometer Luftlinie. Folgt man der Küste, ist das eine Tour von 2.700 Kilometern. Unser nördlichster Punkt war Malin Head. Von dort sind wir quer durch Nordirland nach Dublin gefahren und haben ein paar Tage in Dublin verbracht. Von Dublin nach Rosslare ist eine gemütliche Tagestour, die wahlweise entlang der Küste oder durch die Wicklow Mountains führt.Wir hatten uns für die Wicklow Mountains entschieden und wurden nicht enttäuscht.

In 2025 werden wir wieder Urlaub in (oder auf) Irland machen. Aufgrund unserer gesammelten Erfahrungen und Eindrücke wollen wir die Reise aber anders anlegen. Wir haben wieder die Fähre von Dünkirchen nach Rosslare gebucht. Die Fährverbindung ist einfach unglaublich komfortabel, nicht weil die Fähre so ein Luxusgefährt wäre, sondern, weil sie von Dortmund aus in 5 Stunden zu erreichen ist und dann direkt nach Irland fährt. Die Alternativen wären die Fähren über Cherbourgh oder Rosscoff oder die Route über England. Beide Altenativen haben uns bisher immer von Besuchen der irischen Insel abgehalten. Von Rosslare aus werden wir erst in die Wicklow Mountains fahren, dann in der Mitte von Irland am Shannon einen Stopp einlegen und dann nach Achill Island fahren. Von dort geht es weiter nach Norden. Obwohl der Süden historisch und kulturell reichhaltiger gesegnet ist, hat uns die Landschaft und das Klima im Norden in den Bann gezogen. Wir wollen uns also in diesem Jahr mehr der nördlichen Hälfte der irischen Insel widmen. Und wir werden in diesem Jahr Belfast einen Besuch abstatten und dort 2 Tage weilen. Zurück geht es dann wieder mit der Fähre ab Rosslare.

Wir haben uns überall mindesten 2 Nächte eingebucht. So bleibt uns genug Zeit die ein oder andere Tagestour zu fahren und die Gegend zu erkunden. Von Athlone (2) ausgehend wollen wir den Shannon einmal nach Südwesten und einmal nach Nordosten fahren. Uns interessieren auch „die inneren Werte“ der Insel. In Glencolmcille (4) und Bunbeg (5) bleiben wir jeweils 4 Nächte und haben so genügend Zeit, die spröde Küste Donegals zu geniessen.


Noch eine Woche und es geht los. Die Motorräder haben noch einmal eine Runde durch die Inspektion gemacht, neue Reifen und Bremsbeläge bekommen. Neue Reifen sind auf den Inseln wichtig, weil der Straßenbelag dort einen Mördergrip hat, aber den Verschleiß der Reifen – gelinde gesagt – dramatisch erhöht. Ein Satz Roadtec01 war nach einem Urlaub in Schottland runter. Jetzt geht es daran, letzte Vorbereitungen zu treffen und das Gepäck zusammenzupacken.


Noch ein Tag…

Die meisten Besorgungen sind gemacht. Die Sachen gepackt, aber wie immer beschleicht uns das Gefühl, dass wir etwas vergessen haben. Im Job gibt es noch eine Menge Aufgaben abzuschließen oder an die Kollegen weiter zu geben, aber es wird weniger und der Zettelberg auf dem Schreibtisch lichtet sich.

Ein bischen Sorgen bereitet uns die Wetterprognose. Morgen soll es bis zu 36°C heiß werden. Fahren kann man bei den Temperaturen nur mit den Meshklamotten, die wir aber eigentlich nach Irland gar nicht mitnehmen wollten. Wir haben uns daher entschieden 2 Motorradjacken mitzunehmen, aber nur einen Satz Protektoren – um Platz zu sparen.


Im 19:22 Uhr sind wir losgefahren. Um 19:28 Uhr haben wir uns das erste Mal untergestellt, um die Regenkombis anzuziehen. Danach sind wir der Regenfront entgegengefahren. Hinter Venlo hatte das nasse Wetter dann ein Ende. Und das nach einem Tag mit 39 °C. Die Schlechtwetterfront brachte einen Temperatursturz von 19 °C.

Die Fahrt hat sehr gut geklappt. Da wir erst am Abend losgefahren sind, hatten sich alle Staus schon aufgelöst und wir sind mit einer moderatem Reisegeschwindigkeit durchgerollt.

Und so verwundert es uns nicht, dass wir nach der Ankunft am Fährterminal um 01:45 Uhr ein wenig frieren während wir auf das Boarden warten.


Um 4:10 liegen wir in der Koje. Die Motorräder sind gut vergurtet und wir sind glücklich, endlich ins Bett zu kommen. Der Check-In auf dem Schiff ging sehr schnell und problemlos. Nur die Wege sind auf den LKW-Fähren immer sehr lang.


Morgens wachen wir ausgeruht auf und gehen erst einmal zum Frühstück. Das Buffet hat eine gute Auswahl mit Gemüse, Obst, Brötchen, Aufschnitt und allem, was man für ein irisches oder französisches  Frühstück braucht. Kaffee, Wasser und Säfte gibt es wärend der Fahrt so viel wie man möchte.

Nach dem Frühstück machen wir erst einmal einen Schiffsrundgang. Die Athena Seaways ist ein ganzes Stück größer und neuer als das Schiff vom letzten Jahr. Es gibt hier 4 Decks für Fahrzeuge, die meisten sind LKW und Auflieger. Die Anzahl PKW hat zugenommen, wir sind aber die einzigen Motorräder an Bord. Eigentlich ist das kaum zu verstehen. Die Verbindung ist zwar nicht die billigste aber sicherlich die entspannteste und komfortabelste nach Irland.



An Bord gibt es wenig zur Unterhaltung. Wir haben einen Fernseher auf der Kabine, es gibt eine Bar, einen Loungebereich und ein paar Decks, auf denen man herumlaufen kann. Wir nutzen die Bequemlichkeit unserer Kabine, um mal richtig abzuschalten und schlafen viel. Schließlich sind wir die Nacht durchgefahren und müssen morgens wieder früh raus.

4:00 Irische Zeit
Wir haben angelegt und warten auf die Entladung. Dieses Jahr sind die LKW als erst dran und wir geniessen die Gemütlichkeit der Kabine.
Wir haben heute nur eine kurze Strecke bis zur Unterkunft. Das gibt uns Zeit, den ganzen Tag durch die Gegen zu tingeln. Eile haben wir nicht.
Die Überfahrt war ruhig und entspannt, obwohl draussen eine steife Brise weht. Das Schiff hat das sehr gut kompensiert.

Wir werden zum Anfang erst an ein Stück an der Südküste entlangfahren und als erstes Etappenziel zum Hook Lighthouse fahren. Den Weg kennen wir schon vom letzten Jahr. Um die Zeit früh morgens ist hier noch nicht viel los und wir können die Drohne auspacken. Es ist sehr windig und die Drohne muss ganz heftig dagegenhalten. Das geht auf die Akkulaufzeit.

Vom Hook Lighthouse fahren wir weiter zum Vinegar Hill. Wir sind auch hier fast allein und nutzen die Ruhe um uns auf den Bänken einer Sitzgruppe ein bischen hinzulegen. Am Ende haben wir fast 1 Stunde gedöst. Vom Vinegar Hill (Enniscorthy, County Wexford) brechen wir in Richtung Tullow und suchen eine Lokalität zum späten Mittagessen. Für die einen Lokalitäten sind wir zu früh, für andere zu spät. Am Ende landen wir in einem Grill, dessen Karten auch schon nur noch in Auszügen zu bekommen ist.

Über Blessington geht es zur unserem B&B Lus Mor in Roundwood. In der Umgebung gibt es fußläufig nicht zum Essengehen. Wir bleiben im B&B und essen unsere Reste.


Heute ist Sightseeing in den Wicklow Mountains angesagt. Unser erstes Ziel ist ein Aussuchtspunkt oberhalb des Lough Tay. Das ist an sich ein lächerlich kleiner See, man könnte fast sagen ein Wasserloch, aber man hat von hier eine phantastische Aussicht.

Wir fahren weiter und biegen nach ein paar Kilometern in die R115 ein, die uns zum Glenmacnass Waterfall führt. Hier machen wir einen längeren Stop und machen Aufnahmen mit der Drohne. Leider sieht man von der Strasse gar nicht viel von dem Wasserfall, mit der Drohne ist er aber sehr gut zu beobachten. Im Juli geht da nicht so viel Wasser runter, es ist aber trotzdem eine schönes Schauspiel.

Eigentlich hatte Sandra vor am Lough Tay etwas wandern zu gehehn, Der Wind war in dem Gap aber so stark, dass wir das von der Aktivitätenliste genommen haben. Ichhabe ihr aber versprochen, dass sie heute genug laufen kann und das hat sich an unserem nächsten Etappenziel bewahrheitet. Wir fahren zum Glendalough und laufen den ganzen Obersee entlang zum Miners Village. Unterwegs machen wir eine Menge Fotos und probieren auch die neue Fernbedienung der Kamera aus. Motorräder parken hier gratis.

Unser letztes Ziel für heute sollte der Treetop-Walk sein. Als wir vor der Schranke stehen, wollen sie pro Motorrad 6 € für das Parken haben und 16 € pro Nase für den Eintritt und Runterrutschen kostet nochmal 2 € pro Nase. Die 48 € sparen wir uns. Da zum Parkplatz eine Einbahnstrasse führt, fragen wir uns, wie wir vor der Schranke wieder weg kommen, Die unfreundliche Servicekraft am anderen Ende des Schrankentelefons sagt uns, wir sollten einfach wieder gegen die Einbahnstrasse raus fahren.

Auf dem Rückweg gehen wir noch einkaufen und beschließen, dass wir unterwegs irgendwo dinieren werden. In Roundwood macht das The Coach House einen gastlichen Eindruck und wir halten dort spontan an. Wir werden nicht enttäuscht und geniessen ein vorzügliches Abendessen.



The Coach House
Main Street, Roundwood Village
bookings@thecoachhouse.ie
+353 01 233 6010
www.thecoachhouse.ieCounty Wicklow,
Eire-Code: A98 P635

Essen top, Preise angemessen, aber nicht billig, Service sehr zuvorkommend


Morgen ziehen wir weiter nach Athlone.



B&B Lus Mór
Tel.: Grace +353 86 1070581
James +353 87 9152979
Mail: info@lusmor.ie


Viele Wanderer, keine anderen Motorradfahrer, abseits gelegen, aber sehr freundlich und zuvorkommend. Familienzimmer bietet ausreichend Platz für das Reisegepäck.


Heute sind wir nach Athlone umgezogen. Auf dem Weg halten wir an der „I love you“-Bridge, bekannt aus dem Film „E-Mail für Dich“ an. Danach nehmen wir Kurs auf die Tullamore Distillery und ein paar Kilometer weiter Halten wir in Killbegan bei Locke’s Distillery. In Athlone haben wir ein Ferienhaus für drei Nächte gemietet. Die Schmackakazien aus den Destillen will ich abends verkosten, doch es kommt ganz anders: Unsere Vermieter Cathy und Conor laden uns zu einem Whiskey-Tasting ein und wir probieren ein paar Sorten aus Connor’s umfangreicher Sammlung.

In dem Ferienhaus haben wir eine Küche. Unser Abendessen machen wir uns heute selbst. Außerdem gibt es hier eine Waschmaschine. Wir können unsere Sachen mal durchwaschen.


Von unserer Ferienwohnung aus haben wir geplant, einmal den Shannon flussabwärts zu folgen und einmal flussaufwärts. Heute ist der Tag, um flussabwärts Richtung Limerick zu fahren. Das ursprüngliche Ziel, das „Flying Boat Musaum“ in Foynes muss ich leider verwerfen, weil das zu weit wäre.

Unser erstes Ziel heute ist Clonmacnoise. Diese Ansammlung von Ruinen sind die Reste eines Klosters mit insgesamt 5 Kirchen, von denen die kleinste nur 2,8 x 3,8 m groß ist. Das Kloster geht auf das Jahr 544 zurück. Das Kloster wurde mehrfach von Wikingern und Normannen geplündert. Gegen englische Übergriffe hsben sich die Bewohner fast 100 Jahre gewehrt, bis Cromwell im Jahr 1650 zerstören ließ.

Wir beschliessen, statt dessen Loch Derg zu umrunden. Die Westseite nehmen wir auf dem Hinweg. Sie erweist sich als langweilib und unspektakulär. Wir sehen nicht viel von dem See, weil die Strassen auf der selben Höhe liegen und oft von Hecken gesäumt sind. Es gibt auch keine Strasse direkt am See entlang, ein paar Abstecher können wir aber machen und an der ein oder anderen Stelle den Ausblick geniessen.

In Killaloe überqueren wir den Shannon und fahren am Ostufer wieder Richtung Norden. Auf dieser Seite haben wir ein viel bessere Sicht auf den See und kommen auch noch zügiger voran. Unterwegs kaufen wir noch etwas ein und gestalten unser Abendessen selbst.

Abends sind wir müde und sind nicht mehr in der Lage in die Stadt in Sean’s Bar zu gehen.


Cosy appartment with fire stove
Cathy & Conor
+353852052394
E-Mail: cathymolloy47@yahoo.com
Eire-Code: N37 E80

Nettes, kleines, gemütliches Ferienhaus im Garten mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Gastgebern.
Möglichkeit, Sachen zu waschen und sich selbst zu versorgen.


Am nächsten Morgen fahren wir in Richtung Norden, umrunden Lough Ree und machen einen ersten Halt an der Lough Ree Distillery. Das ist die kleinste, kommerzielle Distillery, die ich bisher gesehen habe. in einem Laden steht ein kleines, rundes Spill – that’s it. Ich nehme trotzdem ein paar Probefläschen vom Whisky und eine kleine Flasche Gin mit und wir machen uns weiter auf den Weg zur Quelle des Shannon, dem Shannon Pot.

Unterwegs halten wir in der The Shed Distillery (Drumshanbo Distillery). Leider gibt es hier jede Menge Gin in kleinen Flaschen, Whisky aber nur in großen. Wir nehmen eine Auswahl kleiner Gins mit und essen hier auch gut zu Mittag.

Danach machen wir und nun wirklich auf den Weg zu Shannon Pot. Dort angekommen sind wir allein und stehen vor einer großen Baustelle. Hier wird ein neues Besucherzentrum gebaut, dass im Jahr 2026 eröffnet werden soll. Es ist ein provisorischer Pfad ausgewiesen, wo man an der Baustelle vorbei über ein paar Wiesen zur Quelle des Shannon kommen kann. Wir folgen dem Pfad und finden den Quelltopf des Shannon umgeben von einem Gebüsch.

Den Rückweg fahren wir zügig, wir wollen schließlich abernds noch in Sean’s Bar, dem ältesten Pub der Welt. Diese Kneipe geht auf das Jahr 900 ad zurück. Den Weg zum Pub machen wir mit einem Taxi – besser ist das. Zum Essen sind wir fast zu spät dran. Die Restaurants in der Altstadt in Athone schließen um 21:00 Uhr die Küchen. Wir finden noch einen Asia-Laden wo wir zumindst noch etwas zum Mitnehmen bekommen.


Von Athlone aus fahren wir Richtung Westen zur Küste unser Ziel ist Achill Island, wo wir 2 Nächte bleiben. Am Anfang ist es eine Route durch ländliche Gegenden. Ab Cong ist die Strecke aber sensationell, kurvig und welllig – Motorcyclists Playground. Nur die Schlaglöcher schmälern das vergnügen etwas. In Leenaun treffen wir auf den Wild Atlantic Way, Die Route ab hier sind wir auch schon im letzten Jahr gefahren. Die Strecke ist sensationell.

Wir haben uns die nächsten zwei Nächte in The Valley House einquartiert. Das Hostel ist ein historisches Gebäude. Wir sind von dem Haus ganz angetan. Es gibt ein Restaurant und einen Pub. Am ersten Abend ist es relativ ruhig und sind nach dem Abendessen müde.


Achill Island zu erkunden ist einen Tag wert. Wir starten am Morgen spät bei diesigem Wetter. Auf unserem Weg zum Keem Strand halten wir am Golden Strand. Auf dem Weg nach Keem Strand liegt ein verlassener Ort namens Deserted Village. Wir machen an den Ruinen ein paar Fotos und fahren dann weiter.Den Weg über den Berg zu den Cliffs of Croaghaun sparen wir uns. Oben ist es neblig. Wir beschließen uns auf den Weg zur Südspitze zu machen und halten unterwegs an der Achill Island Distillery an.

Die Entscheidung, den Süden der Insel zu erkunden, ist goldrichtig. Das Wetter ist hier vollkommen anders. Bei Sonnenschein und leichtem Wind haben wir beste Bedingungen. Der Ausblick ist senastionell. Auf dem Weg zurück zum The Valley House machen wir noch einen Halt am Aquarium und nehmen die letzen Führung mit. Wir sind die einzigen Gäste zu dieser Zeit. So wird es unbeabsichtigt eine Privatführung. Abends im Pub ist ordentlich etwas los. Am Anfang musizieren ein paar Jungs zusammen mit ein paar Frauen, aber je später es wird, desto mehr Leute sind auf der kleinen Bühne. Als ich gehe, kommen immer noch mehr Musiker herein. In Summe waren es wohl 15, aber nicht alle gleichzeitig.


The Valley House
Phone: +353 85 216 7688
Eire-Code: F28 D8F7

Historisches Haus mit angenehmem Ambiente, gute Küche, hauseigener Pub mit guter Stimmung


Am nächsten Morgen brechen wir nach Glencolmcille in Donegal auf. Dort haben wir uns für 4 Nächte einquartiert. Wir wollen dieses Jahr mehr Zeit haben, uns etwas im Land unzuschauen und nicht nur im Sattel sitzen. Der Weg fürht uns an Downpatrick Head vorbei, wo wir einen ausgiebigen Halt machen, um mit der Drohne zu fliegen und einen Lunchbreak zu machen. Unsere Motorräder parken wir neben einer Sitzgruppe, damit wir einen Platz zum Essen und Kaffee trinken haben.

Als wir zurückkommen steht eine 3. Triumph neben unseren und ein irischer Fahrensmann hat sich auch an der Sizgruppe eingerichtet. Wir sind schnell im Gespräch und tauschen Erfahrungen zum Reisen mit dem Motorrad aus.

Der weitere Weg ist eine Abwechslung aus Schnellstrassen und landschaftlich schönen Strecken. Wir eilen uns, weil wir von unserer Unterkunft, dass die Küche um 20:00 Uhr schließt. Als wir im Pub ankommen, sagt uns der Wirt, dass es heute so voll ist, dass die Küche länger offen ist.

Das Zimmer ist unerwartet modern, frisch renoviert und sehr komfortabel. Nach einem ausgezeichneten Essen und einem Irish Red Ale gehen wir früh ins Bett. Wir sind einfach platt.


John Eoinin’s Bar
Cashel, Glencolmcille, Co. Donegal
Tel: +353 86 197 2472
Eire-Code: F94 D368
www.johneoinins.ie

Sehr moderne Zimmer, sehr gute Küche, schöne Lage. Wenig Steckdosen im Zimmer
Kein Frühstück, aber ein Frühstückscafé direkt um die Ecke.


Der Samstag soll heiß werden. Der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen läßt uns gar nicht vermuten, dass wir uns in Irland befinden. Mit dem Blick auf den Strand und den Palmen vor dem Fenster sieht es eher aus, wie am Mittelmeer.

Wir nehmen uns vor, heute eine Erkundung der Umgebung zu Fuß zu unternehmen. Der Strand ist direkt gegenüber und einen halben Kilometer weiter ist das Glencolmcille Folk Village. Das ist eine Rekonstruktion von Häusern aus verschiedenen Epochen seit ca. 1700.

Der Besuch dauert bis zum frühen Nachmittag. Auf dem Rückweg nehmen wir einen kleinen Snack in einem sehr netten Bistro.


Nachdem wir einen Tag zu Fuß unterwegs waren, machen wir und auf den Weg in Richtung der Slieve League Cliffs auf den Weg. Auf dem Weg dorthin hlaten wir kurz vor Killybegs und besuchen den Secret Waterfall. Der Weg führt von der Strasse einen Feldweg hinunter zum Wasser. Den Secret Waterfall erreicht man nur bei Ebbe, weil der Weg dorthin über die Steine führt die mit Seepocken und Muscheln übersäht sind. Es gibt viele Hinweise im Netz, dass dort festes, trittsicheres Schuhwerk angesagt ist, wir sehen aber viele Mensche sich in Flipflops den Weg entlangquälen. Es ist eine schpöne Kraxele über die Steine und die Sonne tut ihren Teil dazu, dass es ein anstrengender Weg wird. vor allem der Rückweg ist eine Tortur, weil man den ganzen Hang wieder rauf muss. Es ist dringend anzuraten, etwas zu trinken mitzunehmen. In den Motorradhosen werden wir ganz schön abgekocht.

Von dem Wasserfall aus fahren wir zu den Klippen und zahlen auch den Eintritt von 5 € pro Motorrad, um nach oben fahren zu dürfen. Man kann auch zu Fuß gehen oder einen Shuttlebus buchen. Wir wollen uns aber auf dem Weg nach oben einen Platz suchen wo wir die Drohne fliegen können. Wir bleiben nicht lange auf dem Besucherplateau oben, weil es dort zu voll ist und wir das auch schon vom letzten Jahr kennen. Der Ausblick auf die ca. 600 Meter hohen Klippen ist grandios. Auf dem Weg nach unten stellen wir die Motorräder an eine breiteren Stelleab, wo gegenüber eine Landnase ist. Auf der Landnase befindet sich ein Signalturm aus der Napoleoinschen Zeit. Nachdem wir trotz sehr widriger Windverhältnisse Aufnahmen gemacht haben, umfahren wir den Höhenzug und fahren auf der Seite landeinwärts zum Beginn des Pligrim Path. Dieser alte Pilgerpfad führt über den Höhenzug zur Seeseite. Unterwegs müsste man (Frau auch) über den One man Pass. Das ist uns für heute zu anstrengend. Also relaxen wir ein bischen in der Sonne und machen uns dann auf den Weg nach Málainn Bhig (Malin Beg). Auch hier steht ein Signalturm aus der Napoleonischen Zeit, der sich besser umfliegen läßt.


Am nächsten Tag marschieren wir zu Fuß zu einem Signalturm gegenüber unserer Unterkunft auf einem Grat. Die 3,8 km sind teilweise beschwerlich und es wundert mich, dass mein Rücken so gut mitspielt. Normalerweise habe ich sonst immer „Feuerwerk“ im Rücken. es zeigt sich aber wieder, was wir auch schon vorher in den letzetn Urlauben bemerkt haben: Wenn ich viel Motorrad fahre und meine Motorradstiefel auch zum Wandern benutze, habe ich weniger Rückenprobleme. Kurz nachdem wir den Turm erreichen, setzt eine heftige Sturmböe ein und wir sind froh, dass wir wenigstens den Windschatten des Tower haben. Den Weg nach unten machen wir dann wieder im Sonnenschein.

Abends setze ich noch ein Vorhaben um, dass ich auch schon in den letzetn drei Jahren vor hatte, aber immer irgendwie nicht gemacht habe: Ich gehe im Atlantik baden. Sandra ist da nicht scharf drauf, sie hat vorsorglich ihren Badeanzug zuhause vergessen.

Auf dem Rückweg haben wir dann endlich mal freie Sicht auf eine kunstvoll gearbeitete, steinerne Karte der Counties von Irland. Jedes County ist aus einer Steinart, die für das jeweilige County typisch ist, gefertigt.


Am nächsten Morgen packen wir nach 4 wundervollen Tagen alles zusammen und gehen dann noch einmal zu Kellys Corner zum Frühstücken. Danach brehcen wir auf in Richtung Dunbeg. Wir nehmen die Küstenstrasse im Norden, und nehmen einen Pass entlang des Owenwee River. Der Blick durch das Gap von der Paßstrasse ist atemberaubend. Die Fahrt geht über sehr kleine Strassen und erfordert nicht nur volle Konzentration, sondern auch das ein oder andere beherzte Eingreifen am Lenker. Hier oben ist nicht viel los und die Schafe sind nicht so an die Autos geöhnt. Sie reagoeren mitunter etwas erschreckt und wir müssen aufpassen, dass uns die Lämmer nicht vor das Motorrad springen.

Kurze Zeit später sind wir am Assaranca Wasserfall. Wir waren schon im letzten Jahr hier, das war aber wenig Wasser da. Das ist heute anders. Leider stehen auch viele andere Touris im Bild. Ich bin froh als kurz nach unserer Ankunft ein regenschauer einsetzt und die Leute blitzartig alle in ihren Autos verschwunden sind.

Unser nächster geplanter Halt ist die Ardara Destillerie, wo wir eine Flasche Gin kaufen, der Sandra im letzten jahr schon sehr gut geschmeckt hat. Von Ardara geht es weiter in den Norden. In Dungloe halten wir zum Einkaufen. Hier gibt es auf einem Fleck einen ALDI, einen Lidl und einen SuperValue. Wir bekommen alles was wir suchen und ein bischen mehr. Auf dem weiteren Weg nach Bunbeg kommen wir an der Crolly Destillerie vorbei, die leider schon zu hat. Da ist in den nächsten Tagen noch ein Abstecher fällig.

Abends machen wir noch einen Spaziergang zum Strand und stellen fest das Bád Eddi hier direkt vor der Tür liegt. Dieses Wrack auf dem Strand hatte ich auf der Bucketlist, um dort Fotos zu machen. Heute ist es schon zu spät. Wir wollen noch Etwas essen und dann in den nahe gelegenen Pub Sean Óg Bar. Dort soll heute Livemusik angesagt sein. Wir werden nicht enttäuscht. Insgesamt sind das um die 13 Musiker, die hier für Stimmung sorgen.

Teac Campbell Guesthouse
EIRE-Code F92 AE08
Telefon: +353 868070405

Sehr schöne Unterkunft mit großem Parkplatz. Maria ist wirklich eine sehr freundliche und hilfsbereite Gastgeberin. Das Zimmer war geräumig, es gibt einen Aufenthaltsraum mit Kaffee, Tee und Wasser. Morgens gibt es eine große Frühstücksauswahl. Maria hat gerne Tips gegeben, wo wir gut essen konnten und wo man etwas bekommt, wenn es fehlt.


Den Tag beginnen wir mit der Pflege der Moppeds. Ölstand, Luftdruck, Kettenöler und Speichen wollen gecheckt werden. Das ist schnell erledigt und wir machen und für den Tag fertig zur Abfahrt.

Wir kundschaften heute die Gegend aus und schlagen uns auf kleinen Strarssen nach Burtonport durch. Auf dem Weg dorthin machen wir eine ganze Reihe Abstecher und erleben Landschaften die so unwirklich sind, dass wir uns wie in einer Filmkulisse fühlen. In Burtonport erkundigen wir uns nach der Fähre nach Arranmore für den nächsten Tag, buchen aber noch nicht, weil wir das Wetter abwarten wollen. Am Hafen nehmen wir dann aber direkt unser Dinner im The Lobster Pot ein. Das Essen ist sehr gut. Danach fahren wir die Schnellstrasse zurück, halten noch kurz in Dungloe zum Einkaufen und bereiten uns auf einen Drohnenflug bei Bád eddi vor. Die Eindrücke des Tages kann man kaum beschreiben. Da lassen wir die Bilder sprechen.


Heute wollten wir eigentlich nach Arranmore Island, aber das Wetter morgens war nicht so freundlich. Also beschließen wir, uns auf den Weg zum Fanad Head Lighthouse zu machen. Die Landschaft auf dem Weg dorthin ist gigantisch schön. Auf dem Rückweg machen wir einen Halt an der Ballyhiernan Bay. Hier zeigt sich die Wechselhaftigkeit des Wetters in Irland. Während im Westen Karibik-Feeling herrscht, ist am Ostende Weltuntergangsstimmung.Wir machen uns zügig auf den Weg, kriegen aber eine ordentliche Dusche unterwegs und kommen durchnäßt wieder

Abends gehen wir noch im Sean Ogs etwas essen und suchen uns Plätze, wo wir das ganze Zeug trocknen können.


Heute ist es morgens diesig und feucht. Der Wetterbericht sagt aber Besserung voraus. Wir machen uns auf den Weg nach Burtonport um die 12-Uhr-Fähre nach Arranmore zu nehmen. Die Fähre hat noch Platz für uns, die Beladung ist aber ein Thetris-Spiel. Auf Arranmore fahren wir erst einmal in Richtung Süden. Nach kurzer Zeit sehen wir eine Regenfront kommen und fahren erst einmal zurück zum Hafen, wo es Möglichkeiten gibt sich unterzustellen. nach einem Kaffee und ein paar Minuten sind wir wieder auf dem Weg, die kleine Insel zu umrunden. Auf der gegenüber liegenden Seite liegt Lighthouse Dwellings. Auf dem Weg dorthin müssen wir über ein paar Hügel und tauchen in die tief hängenden Wolken. Zum ersten Mal schaltet Sandra ihre Nebelscheinwerfer ein, weil die Sicht so schlecht ist. Am Leuchtturm angekommen stellen wir fest, dass das Gelände eingezäunt ist. Die alten Leuchtturmwärterhäuser sind heute B&Bs, Turm automatisiert und ferngesteuert. Einer der Bewohner ist aber so freundlich, uns für ein paar Fotos auf das Grundstück zu lassen.

Wir fahren weiter nach Béal a‘ Chraois. Der Weg dorthin führt über kleine Wege, aber die letzten Meter sind eher lose Schotterpiste. Ich fahre mit der Bonni runter. Und öffnet sich ein superschöner Strand. Im Gegensatz zu den ganzen Sandstränden ist das hier ein Strand aus großen Kieselsteinen. Wir verweilen eine Zeit hier und plötzlich taucht vor uns am Strand eine Robbe auf. Wir warten und beobachten, aber das Tier ist scheu und nach einer Weile ist sie wieder verschwunden. Weiter geht es zum Hafen, wo wir bei Early’s Bar eine ein Dinch einnehmen. Hier warten wir auch auf die Fähre, die uns wieder auf das Festland bringt.


Von Bunbeg fahren wir weiter nach Nordirland. Auf dem Weg planen wir noch ein paar Stops an der Five-Finger-Sculptur und am Malin Head. Auf dem Weg nach Malin Head suchen wir die Tankstelle in Malin. Vor Ort erfahren wir, dass die Tankstelle nicht mehr existiert. Wir fragen bei Einheimischen und erfahren, dass es bei der Seaview Tavern eine Zapfsäule gibt. Ich hatte mir schon gedacht, dass es hier irgendwo Sprit geben muss. Die Bewohner der Landzunge müssen ja auch irgendwo tanken. Auf dem weiteren Weg nehmen wir die Fähre von Greencastle nach Magillian Point. Auf dem weiteren Weg wird uns klar, warum an der Küste in Nordirlands zur Zeit alle Unterkünfte absurd teuer sind. In Portrush finden zur Zeit „The Open 2025“ statt. Dieses Golf-Tournier hat 157 Teilnehmer und eine große Anzahl Zuschauer.

Der Weg durch Portrush ist gesperrt. Wir planen um und müssen die Küstenstrasse eher verlassen als ursprünglich geplant. Das B&B ist eine spannende Veranstaltung. Ursprünglich war das hier mal ein Reihenhaus in einer Arbeitersiedlung. die drei Zimmer werden alle vermietet, Das Bad ist ein Gemeinschaftsbad und das Frühstück müssen wir uns selbst machen. Immerhin ist alles Notwendige im Kühlschrank.

Rondo Ballymena

85 Dunfane Park, Ballymena BT43 7AJ
Telefon: +44 7722 935525

Gute Ausgangslage, um die Küste Nordirlands zu erkunden. Das Zimmer war klein, es gab einen Gemeinschaftsraum. Für das Frühstück findet sich alles in der Küche. Man macht sich einfach alles selbst. Vorräte sind in der Küche reichhaltig vorhanden.
parkplätze sind vor dem Haus vorhanden.

Der Check in lief über einen Schlüsseltresor. Den Vermieter haben wir gar nicht getroffen.


Sonntags haben wir eine Runde entlang der Küste in Nordirland geplant. Wir fahren von Ballymena zuerst in Richtung Dunluce Castle. Unterwegs machen wir einen Stopp bei den The Dark Hodges. Wem das so nichts sagt, das ist die Kings Road aus Game of Thrones. Auf den ersten Blick sind wir enttäuscht. Die Bäume sind alt, aber die Macher von dem Film müssen wirklich viel getrickst haben, um die richtigen Perspektiven zu bekommen. Etliche der Bäume sind gefällt und es klaffen große Lücken in der Allee. Von hier fahren wir mit einem kurzen Halt an der Old Bushmills Destillery zum Dunluce Castle. Auch hier wurden Szenen aus Game of Thrones gedreht. Das Castle ist sehr schon zu besichtigen und bietet einen sehr schönen Ausblick. Gegenüber ist ein Hubschrauberlandeplatz für das Golf-Tournier und während unserer Zeit im Castle fliegen mehrere Minderbemittelte ein.

Entlang der Küste ist der nächste Stop der Giants Causeway. Schon von Weitem sehen wir einen Vielzahl von Bussen aller Größen und PKW. Es sit total voll und wir beschließen, dass diese Landzunge aus Basaltsäulen auch nicht reizvoller sein kann, als Staffa Island. Wir folgen weiter der Küstenstrasse und sind im weiteren Verlauf regelrecht begeistert. Dieser Abschnitt ist wie eine Achterbahn und die Tour macht richtig Spaß. In Cushendun wollen wir eigentlich Essen, aber im Cushendun Hotel ist die Küche schon seit Jahren zu und in der lokalen Bar gibt es an diesem Tag auch nichts mehr. Sandra kommt lachend aus dem Hotel zurück und meint, das sähe aus, als wenn hier vor 100 Jahren die Zeit steehn geblieben ist und der Barkeeper wäre auch aus der Zeit. Immerhin bekommen wir von einem Einheimischen den Tipp, ins Harry’s in Cushendall zu fahren. Der Tipp war gut und wir haben dort gut dinniert. Über Waterfoot fahren wir zurück nach Ballymena.


Am Montag geht es weiter nach Belfast. Unser Ziel ist das Bullitt Hotel mitten in der Innenstadt. Es sit unterwegs regnerisch, so dass es nicht viele Bilder gibt. Dienstag beginnen wir nach einem Frühstück mit einem Gang zur Touristen-Information. Abends gehen wir noch ein bischen aus. Nach einem Essen im Fish City stranden wir noch in der Durstigen Ziege (Thirsty Goat) und im Bert’s. Im Bert’s ist noch Live-Jazz angesagt. Wir bleiben bis die Musik zuende ist und machen uns dann auf den Weg ins Hotel.

Tief hängende Wolken

Dienstags beginnen wir den Tag mit einem Gang zur Touristen-Info. Dort kaufen wir ein Zweitages-ticket für den Hop on-Hop off-Bus. Mit dem Ticket können wir zwei Tage herumfahren und da fast alle unsere Ziele entlang der Route liegen, nutzen wir den Bus mehrfach. Die erste Runde fahren wir komplett zur Orientierung und erfahren hier viel über die Stadt und den Nordirland-Konflikt „The Troubles“. Wir sehen auch viele der Wandgemälde, die Friedensmauer und viele mehr. Später gehen wir zu Fuß zum Botanischen Garten. Im Botanischen Garten ist auch das Ulster Museum. Dieses Museum beherbergt Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Während ich mich eher für den geschichtlichen Bereich interessiere, besucht Sandra die Nature-Ausstellung. Der Eintritt in den Botanischen Garten und das Museum ist kostenlos.


Mittwoch ist der Tag, um die Titanic Belfast zu besichtigen. Die Karten haben wir schon vorgbucht. Wenn man einen Termin für den Eintritt vor 10:00 Uhr bucht, bekommt man 10 GBP Rabatt. Unser Plan ist, zu Fuß hingehen, unterwegs frühstücken und dann mit dem Hop on – Hop off – bus zurück in Richtung City fahren. In dem Eintritt für das Museum ist auch ein Besuch der SS Nomadic enthalten.Unterwegs kommmen wir am Lachs vorbei. Diese Statue wurde zu Ehren der Lachse errichtet, die wieder in den Lagan ziehen, um hier zu leben und zu laichen. Wir brauchen einige zeit für die Ausstellung und den Besuch des Schiffes. Die Ausstellung ist wirklich toll gemacht und beinhaltet viele interaktive und visuelle Elemente. Wir erfahren viel über die Zeit des Baus, sowohl in der Stadt als auch über den Bau der Schiffe selbst. Das Museum ist eine absolute Empfehlung.

Außen sind auch noch die Slipways zu sehen, auf denen parallel die Titanic und ihr Schwesterschiff die Olympic geabut wurden. Die SS Nomadic war ein Tenderschiff der Titanic und war für die Zubringung der Passagiere und des Gepäcks der ersten und zweiten Klasse gedacht. Später ist sie auch bei der Evakuierung von Dünkirchen, als Truppentransporter und Fähre genutzt worden. Zeitweise lag sie auch als Restaurant in Frankreich.

Von der Titanic Experience gehen wir noch einen langen Weg zu den Titanic Destillers. Dort gibt es leider nur große Flaschen, die wir aber nicht transportieren können. Also nehmen wir einen Kaffee und einen Snack zu uns und machen uns zu Fuß auf den Weg zur nächsten Haltestelle vom Hop on – Hop off – Bus. Der fährt uns vor der Nase weg, aber ein freundlicher Ire hat uns gesehen und fragt uns, ob er uns mit in die Stadt nehmen soll. Das wäre zu Fuß ja ein langer Weg. Wir kommen im Auto ins gespräch und erfahren, dass er auch schon in Deutschland in der Nähe von Münster stationiert war.

Bullitt Hotel
https://bullitthotel.com/

40a Church Lane, Belfast, BT1 4QN, UK
+44 28 90120228

Sehr schön gelegenes Hotel in der City von Belfast. Von der Strasse aus erreicht man das Hotel durch einen schmalen Durchgang. Dahinter öffnet sich ein schöner Hof an den sich die Lobby mit Bar, Rezeption und Restaurant anschließt. Wir waren erst skeptisch, wie es mit der Unterbringung der Motorräder laufen wird, das war aber gar kein Problem. Gegnüber gibt es ein Parkhaus, in das auch Motorräder einfahren dürfen. Als Hotelgast bekommt man einen Rabatt.


Kilcullen ist der ort, den wir uns zum Übernachten auf dem Weg zur Fähre ausgesucht haben. Das größte Stück der Strecke haben wir dann schon erledigt und können noch Zeit in den Wicklow Mountains verbringen. Wir fahren erstmal von Dublin aus zur Echlinville Distillery. Der Besuch dort ist kurz und wir sammeln ein paar Miniaturen im Shop ein. Wir nehmen die Fähre von Portaferry nach Strangford und fahren dann über Landstrassen in Richtung Dublin. Die Strassen sind klein und wir kommen nicht so gut voran. Uns fällt auf, dass es immer mehr politische Polarisierung gibt und die Plakate radikaler und häufiger werden, je näher wir der Grenze kommen. Und die Strassen werden immer schlechter. Wir kommen uns ein bischen wie im Zonenrandgebiet in Deutschland vor. Bei Newry gehen wir auf die Autobahn in Richtung Dublin und umfahren Dublin bis Clondalkin. Von hier fahren wir wieder Landstraße.

In Kilcullen haben wir uns bei Bardons eingebucht. Wir sind überrascht, dass alle Zimmer ein Thema haben. Wir haben den Black Room. In diesem Zimmer ist fast alles schwarz.

Rooms at Bardons

Kilcullen Main Street, Kilcullen, Irland
Eire-Code R56 EH76
+353 45 482 286

Sehr schöner Pub mit kurios eingerichteten Zimmern. Wir hatten den „Black Room“. In dem Zimmer war fast alles schwarz. Die Motorräder konnten wir auf dem Hinterhof parken. Abends gibt es ein gepflegtes, irisches Bier. Gegessen hatten wir ja schon unterwegs, es gibt hier aber auch eine gute Küche. Frühstück gibt es hier nicht, aber ein paar Möglichkeiten gibt es in der Umgebung.


Am nächsten Morgen regnet es erst einmal leicht. Unser Plan ist es, noch einmal in die Wicklow Mauntains zu fahren und dann langsam den Weg in Richtung Fähre anzutreten. Mittags haben wir noch einmal einen Stop im The Coach House in Roundwood zum Lunch eingeplant. Wir haben heute noch einmal ca. 5 Stunden, die wir vertrödeln können.
Das Wetter klar im Laufe des Vormittags auf. In den Wicklow Mountains machen wir einige Stops und versuchen noch einmal Aufnahmen mit der Drohne zu machen. Das gestaltet sich spannend. Die Drohne meldet irgendwann, dass der Akku leer ist und sie zum Startpunkt zurückfährt. Das wollte ich auf keinen Fall, denn das liegt ein ganzes Stück zurück und die Drohne würde auf der Strasse landen. Der Akku reicht aber auch nicht mehr, um die Drohne zu mir zu fliegen und so leitet sie selbstständig eine Landung ein. Danach folgt eion Suchspiel in den Wicklow Mountains. Nach einer halben Stunde entdecke ich die Drohne. Sie ist sanft auf einem Erikagebüsch gelandet. Das Mittagessen im The Coach House ist fantastisch.

Danach machen wir uns auf den Weg nach Rosslare. Die Fähre soll um 22:45 uhr ablegen. Um 19:00 Uhr sind wir vor Ort und können uns ganz in Ruhe einschiffen. Wir unterhalten uns mit anderen Reisenden, die auch auf die Fähre warten. Holen unsere Stühle raus und geniessen die letzten Minuten in Irland.

Das Einschiffen ist problemlos und nach ein paar Minuten sind wir in unserer KaAbine angekommen. Nach einem kurzen Rundgang an Bord der Optima Seaways legen wir uns erst einmal auf’s Ohr. Wir wollen möglichst ausgeruht und entspannt sein, wenn wir in Dünkirchen ankommen. Schließlich haben wir dann noch über 400 km vor uns oder müssen uns einen Gasthof suchen. Das wollen wir vom Wetter und von unserem Zustand abhängig machen.

3 Gedanken zu „Irland 2025

  1. Excellent description.
    Traveling by motorbike sounds great, especially when you want to take your time to explore certain areas.
    Thank you Hendrik and Sandra.
    Ride safely❣️

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