SR 500 – Tank lackieren

SR 500 – Tank lackieren

Heute habe ich begonnen, den Tank zu sanieren. Dazu wurde der Tank geleert, und abmontiert. Der Tankverschluss wurde entfernt und der Benzinhahn abgenommen. Danach wurden die Dekorfolien von den Seiten abgelöst. Der Tank wurde mit einem Heissluftfön erwärmt. Mit ein bischen Übung konnten die Folien großflächig entfernt werden. Dabei traten immer mehr Fehlstellen im Lack auf. An dem unteren Falz fiel der Lack vollständig ab. Auch um die Tanköffnung herum fehlt die Beschichtung komplett. Bei näherer Betrachtung hat der Tank auch mehr Kratzer und Beulen, als man vorher gesehen hat. Der nächste Schritt ist die Entlackung. Das wird mit einem Entlackungslaser gemacht. Dazu schicke ich den Tank jetzt zu SLCR nach Düren

https://www.slcr.de/

Am Dienstag habe ich den Tank weggeschickt. Heute habe ich das erste Bild nach der Bearbeitung bekommen. Das ging fix. Leichte Verfärbungen des Metalls sind nur oberflächig und lassen sich meist einfach mit einem Schleifflies entfernen. Wir lange ich gebraucht hätte, um den Lack von Hand zu entfernen…

Heute ist der Tank wieder bei mir angekommen. Was soll ich sagen? Eine perfekte Belchoberfläche. Viel glatter als nach dem Strahlen.


Nach dem Entlacken mit dem Laser wird der Tank erst einmal gereinigt und mit Schleiffliess bearbeitet. Damit man den Unterschied gut erkennen kann, habe ich erst einmal nur die eine Seite bearbeitet.

Das Abschleifen geht ganz schnell. Für die linke Seite brauche ich ca. 15 Minuten. Die Oberfläche reinige ich anschliessend mit Isopropanol. Das ist einfach zu beschaffen und wietgehend ungefährlich. Das ist ja auch der Hauptbestandteile der Desinfektionsmittel, mit denen wir uns in den letzten Jahren tausende Male die Hände eingerieben haben.


In meinem Fall ist die Entlackung direkt bei SLCR gemacht worden. SLCR ist der Hersteller der Ent-lackungsanlagen, bietet diese Dienstleistung aber nicht gewerblich an. Ein Anbieter ist die Motorklinik Hoops. Die Preise variieren je nachdem, wie hoch die Schichtdicke des Lackaufbaus und wie groß die Teile sind. Die Preisspanne wird im Normalfall zwischen 80 und 200 Euro liegen.


Nachdem die oberflächlichen Verbrennungsrückstände entfernt sind, geht es an die Beule auf der linken Seite. Die erweist sich als hartnäckiger als ich vermutet habe.

Der Stempel vom Gleithammer wird eher aus dem Kleber gezogen, als dass die Beule sich auch nur ein bischen verändert.

Beim Ziehen mit dem Gleithammer kommt sie kein bischen. Da die Beule nicht allzu tief ist, entschliesse ich mich, das Thema mit etwas Spachtel zu beenden.


Nun ist alles vorbereitet. Die Beulen sind gespachtelt, alle Teile für die Grundierung vorbereitet. Nun brauche ich nur noch gutes Wetter zum Lackieren. Die Grundierung habe ich von einem lokalen Händler, der Top-Ware zu realen Preisen verkauft. Wer unbedingt billig kaufen will, dort sicher nicht richtig. Dort gibt es sehr gutes Material in Industriequalität. Die kostet aber ihren Preis.


Lange habe ich auf passendes Wetter gewartet. Heute war es endlich soweit, dass ich mit dem Lackieren beginnen konnte. Die erste Lage 2K-Epoxi-Grundierung ist drauf. Jetzt kommen auch die kleinen Beulen zum Vorschein, die ich auf den blanken Metall nicht gesehen habe.


Nachdem alles gespachtelt, grundiert, geschliffen und gereinigt ist, geht es mit einer Schicht 2K-Weiss weiter. Dieser Schritt ist notwendig, weil dass Rot nicht deckt und der Farbton auf dem Beige vom Füller zu dunkel wäre.

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