Einbau BEROTEC Mofessor Kettenöler in TRIUMPH BONNEVILLE T120
Ich bin es leid, ständig mit einer Sprühdose Kettenfett rumzuhantieren. Deshalb habe ich beschlossen, in der Bonnie und der Tiger einen Öler einzubauen. Unterdrucktechnik kommt bei den Moppeds nicht in Frage.
Meine Wahl fiel auf den Mofessor von Berotec (https://berotec.de/produkt/kettenoeler/). Ich habe vor, zuerst die Bonnie mit dem Gerät auszustatten. Der Mofessor besteht aus einem Tank einem elektromagnetischen Ventil, dem Auslaufrohr, einem Steuergerät und einem Schalter, der vorzugsweise am Lenker montiert wird. Der Mofessor hat keine Pumpe, er funktioniert mit der Schwerkraft. Der Tank muss also höher angebracht werden als das Auslaufrohr. Das Steuergerät öffnet, das Ventil in regelmäßigen Abständen. Die Zeitintervalle können in 9 Stufen eingestellt werden, eine 10. Stufe kann frei programmiert werden. Benötigt werden nur Anschlüsse für Dauerplus, Masse und geschaltet Plus. Der geschaltete Plus verhindert, dass das Öl weiter austritt, wenn die Zündung ausgeschaltet wird.
Allerdngs ist die Bonnie unter der Sitzbank schon ziemlich voll und es sind ja auch schon zwei zusätzlich Einbauten vorhanden. Ein bischen Platz wird auch noch für ein paar ABEs und einen Helmüberzug mit Warndreieck gebraucht.
Der Regenschalter
Die Unterbringung dieses Schalters wird die erste Hürde sein. Das mitgelieferte Halteblech ist lasergeschnitten, mir zu scharfkantig, nicht entgratet und paßt nicht unter die Schraube der Kupplungsgarnitur. Das Halteblech wird also erst einmal an die Griffarmatur angepaßt, entgratet und geschliffen:
An der gelben Markierung wurde das Halteblech abgefeilt.
Anschliessend wurden alle Kanten des Bleches entgratet und geschliffen. Das Halteblech paßt nun perfekt an die Kupplungsarmatur:
Anschließend wird der Schalter eingebaut. Der Schalter sitzt perfekt:
Jetzt muss das Blech nur noch schwarz lackiert oder brüniert werden und das Ganze ist auch noch hübsch.
Der Ölkreis
Die Ausströmerdüse habe ich am Kettenblatt platziert. Der Halter ist innen an der Schwinge angeklebt. Dazu war es erst einmal notwendig, die Schwinge innen von allen Fettresten gründlich zu reinigen.
Bei der Anbringung der Fixierung des Ausströmerrohres an der Innenseite der Schwinge muss man darauf achten, dass auch noch genügend Platz ist, wenn eine neue Kette eingebaut wird und die Achse weiter vorne steht.
Den Ölschlauch habe ich einmal über die Schwinge geführt. So kann ich kontrollieren, ob dort Öl ankommt.
Das Ventil habe ich mit 3M Dual Lock(TM) Klett Power auf dem Bremsflüssigkeitbehälter fixiert. Am Stirnende habe ich ein Stück des selbstklebenden Moosgummis angebracht, damit Ventil nach innen weich abgepuffert ist. Die Fließrichtung ist so, dass der Zufluss im Bogen von hinten kommt und dann relativ direkt zum Ausströmer fliesst.
Der Öltank ist hinten rechts am Rahmenrohr mit zwei Kabelbindern fixiert. Das T-Stück mit dem Befüllanschluss habe ich direkt vor den Tank gesetzt und den Befüllanschluss stark gekürzt innen auf dem Kotflügel liegen. Die Sitzbank passt gerade noch auf den Rahmen, wenn der Stabilisatorbügel installiert ist. Bei der Montage der Kofferträger wird der Tank einfach etwas nach unten gedreht.
Der elektrische Anschluss
Die Stromkabel des Steuergerätes habe ich gekürzt. Dabei muss natürlich die Sicherung in dem Kabelstrang bleiben. Den Anschluss von Dauerpluss und Masse habe ich mit einem CTEK-Stecker ausgerüstet, da ich ohnehin eine CTEK-Buchse für einen Anschluss zum Laden der Batterie eingebaut habe. Den Anschluss kann man natürlich auch direkt an der Batterie auflegen.
Den Anschluss für geschaltet Plus greife ich an dem weissen Anschluss der USB-Steckdose mit einem „Stromdieb“ ab. DenAnschluss findet man bei den Euro4-Modellen direkt hinter der Batterie.
Die verbleibenden Kabel vom Regenschalter und das Kabel vom Ventil werden gebündelt und vor der Batterie abgelegt.
Als letzter Schritt wird das System befüllt und getestet. Wie in der Anleitung beschrieben, fange ich auf Stufe 1 an und werde die Ölmenge dann schrittweise richtig einstellen.
Man sieht fast nichts.