Scotland 2023

Scotland 2023

Reisevorbereitung

Wir wollen während des Urlaubs keine Überraschungen erleben. Daher lassen wir die Motorrräder vor dem Urlaub noch einmal durch die Inspektion laufen. In Grossbritannien ist der Asphalt sehr rau und der Reifenverschleiß deutlich höher als bei uns. Da wir eine Route mit bis zu 6000 Kilometern geplant haben, bekommen beide Moppeds noch einen Satz neue Reifen.


Ca. eine Woche vor Reisebeginn kommt wieder so ein unspannender Teil der Reisevorbereitungen. Ich fahre zum Hauptzollamt und lasse mir eine Zollerklärung ausstellen, dass ich die Wertgegenstände, vor allem Kameras und die Drohne schon von hier nach UK mitgenommen habe. UK istja nicht mehr in der EU. Da wir noch nicht wissen, auf welchen Weg wir wieder in die EU einreisen, kann uns so eine Bescheinigung eine Menge Ärger ersparen.

Auf dem Hauptzollamt muss ich das Formular dreimal handschriftlich ausfüllen. Zum Glück habe ich das Formular vom letzten Jahr dabei und haben so alle Seriennummern direkt greifbar. Was soll ich sagen: Selbst die Zöllner verzogen das Gesicht, als sie mir sagten, dass ich das Formular dreimal ausfüllen müßte und es kein Druchschreibesatz ist und es auch kein Blaupapier gibt. Ich habe das dann gemacht und war etwas erstaunt, dass ich von den drei Seiten zwei zurückbekomme. Ich brauche nur das Original. Also habe ich eingentlich eis zu viel geschrieben. Hoch lebe die Digitalsierung auf den Behörden. Beim nächsten Mal wird es einfacher. Ich habe jetzt ein paar Formularesätze mitgenommen.


An dem Wochenende vor der Abreise packen wir die Motorräder. So haben wir einen ute Überblick, ob wir noch Besorgungen machen müssen. Wir isnd immer wieder erstaunt, mit wie wenig Zeug wir bei drei Wochen Urlaub auskommen.


Am Reisetag geht es von Dortmund aus fahren zur Fähren Ijmuiden – Newcastle.

Um 10:20 Uhr komnen wir pünktlich los. Unseren ersten Stopp machen wir bei Arnheim.


Um 15:20 Uhr sind wir auf der Fähre eingecheckt, haben die Mopped verzurrt und uns in der Kabine umgezogen. Nun steht der Happy Hour nichts mehr im Weg.


Das Bier ist trotz Inflation weniger teuer. Dieses Jahr kostet eine Dose Heineken nur 5,50 Euro.

17:20 Uhr überpünktlich legen wir ab.

Das Abendessen im „Explorers Kitchen“ hatten wir schon bei der Fährbuchung geordert. Das ist empfehlenswert, weil die Zeiten für das Dinner in Zeitblöcken vergeben werden und es teilweise recht voll ist. Wir buchen immer eine späte Zeit, weil man dann auch länger im Restaurant sitzen kann. Die Überfahrt ist sehr ruhig. In den Kabinen ist es allerdings ziemlich warm, obwohl wir die Lüftung auf kalt gestellt haben.

Morgens gibt es ein formidables Frühstücksbuffet. Anschliessend ist noch Zeit für einen Spaziergang an Deck.


Das Anlegen geht so schnell, dass wir fast die letzten sind, die das Schiff verlassen. Wir haben aber wieder Glück: Es gibt für Motorräder eine eigene Abfertigungsspur, die sehr fix geht.


Wenn man sich durch das Hafengelände zur Autobahn geschlängelt hat, hat man auf alle Fälle schon so viele „Roundabouts“ passiert, dass der Linksverkehr danach sitzt. Wir halten erst noch enmal auf einen Parkplatz in der Nähe des Hafens und stellen das Navi und Sandra Tacho auf Meilen um. Dann nehmen wir die Autobahn in Richtung Glasgow. Wir nehmen am Anfang die Autobahn, um ein Paar Meilen vorzulegen. Schließlich haben wir heute 370 km vor uns. Bei Greenhead verlassen wir die A69. Ich habe für die Mittagspause einen Plan. Kurz nach 12 erreichen wir unseren Boxenstopp das „Hidden River Café“.

Das „Hidden River Café“ entpuppt sich tatsächlich als Geheimtipp. Das Essen ist top, die Portionen für die Mittagspause optimal und die Bedienungen ausgesprochen freundlich. Gut ausgeruht und angenehm satt fahren wir weiter.

In Lockerbie fahren wir wieder auf die Autobahn in Richtung Glasgow. Dort landen wir dann auch für einen Moment im Stau. Wir fahren weiter nach Norden am Loch Lomond entlang und biegen dann in Tarbet nach Arrochar ab. Unterwegs machen wir noch eine Tischreservierung für das „Slanj“. Unser Quartier ist das  „The Claymore Hotel“. Auf den ersten Blick hat es seine besten Zeiten hinter sich. Das Zimmer ist aber renoviert und macht erstmal einen ganz passablen Eindruck.

Das „The Claymore Hotel“ gehörte zu der großen Kette Caledonian Travel. Angeblich ist es aber im August 2023 an einen anderen Reiseveranstalter verkauft worden. Diese Reiseveranstalter organisieren Busrundreisen für Senioren. Man muss sich also darauf einstellen, dass die Gäste jeden Tag wechseln und, da alle an dem selben Zeitplan hängen, auch alle gleichzeitig frühstücken. Der Service ist durchwachsen, die Zimmer haben ein durchschnittliches Niveau. Das Hotel liegt aber in einer guten Entfernung von Newcastle in einer traumhaften Landschaft. Die Lage ist aber top. Das Hotel liegt direkt am Ufer von Loch Long in dem kleinen Ort Arrochar. Loch Long ist eine Bucht mit Salzwasser. Von Arrochar gibt es eine Starsse nach Tarbet. An dieser Strasse liegt das Restaurant „Slanj“. Für das Dinner ist das Restaurant auf alle Fälle eine bessere Wahl als die Hotelküche. Das „Slanj“ ist eines unserer Lieblingsorte in Schottland. Eine Tischreservierung ist unbedingt zu empfehlen.


Abends gehen wir ins das „Slanj“. Das Restaurant haben wir schon im letzten Jahr lieben und schätzen gelernt. Obwohl vegan, ist das Bruschetta der Hammer.


Das Restaurant befindet sich in einer alten Kirche. Die Küche ist top, einfallsreich und bezahlbar. Es gibt eine ganze Reihe Fassbiere, so wird einem Bierliebhaber auf keinen Fall langweilig.

Heute ist Sandra wandern gegangen. Das gab mir die Gelegenheit, eine kleine Runde durch das Land zu machen und die Tullibardine Destillery und die Glengoyne Destillery zu besuchen. Bei Tullibardine hat der ältere Herr im Shop Zeit. Wir sind alleine und so erklärt er mir die Besonderheiten der einzelnen Sorten und wir sprechen über die verschiedenen Arten der Veredelung.

Tullibardine Destillery

Unterwegs halte ich an einer kleinen single track road, weil mich der Ausblick begeistert. Kaum ein Bild verkörpert meine Eindrücke von Schottland mehr. Eine Weide mit Schafen, ein altes Farmhaus und ein Loch im Hintergrund.


Heute ist Sonntag und wir ziehen weiter. Unser Tagesziel ist Campbeltown. Die Strecke sind nur ca. 120 Meilen. Das läßt uns genug Zeit zwischendurch den ein oder anderen Zwischenhalt einzulegen. Unseren ersten Halt machen wir am „Inveraray Castle“. Wir schauen uns den Kasten aber nur von außen an. Schon die 16 ha Garten sind phänomenal. Hier gibt es den perfekten englischen Rasen. Alles gleich hoch, kein Fitzelchen Unkraut, sehr feine Halme und gleichmäßig grün

Der Café im Hotel hatte heute einen etwas seltsamen Beigeschmack. Also geht unser Weg auch zum Tearoom, wo es einen vorzüglichen Capuccino gibt.

Inveraray Castle

Unsere Mittagspause machen wir heute in Crinan. Es ist ca. 50 Jahre her, dass ich mit meinen Eltern und meine Bruder auf einer Segeltour hier auch schleusen war.

Der Kanal geht einmal quer durch die Halbinsel. Damit können Boote und kleine Schiffe die Umrundung des Mull of Kintyre vermeiden.

Von hier aus geht es quer durch das Land auf die äußere Seite zu den inneren Hebriden. Die 4 Boote stellen sich beim Schleusen noch nicht so geschickt an. So meint der Schleusenwärter zu uns, dass er das Wasser nur ganz langsam einläßt. Und nur die ersten beiden Schläusen wäre hydraulisch betrieben. Den Rest müssten sie dann selbst und von Hand auf und zu machen.


Nach einem kleinen Snack und einem Kaffee während wir das Schleusen beobachten, machen wir uns wieder auf den Weg. Wir folgen dem Kanal und dann der Küstenlinie bis Tarbert. Von hier aus folgen wir der Westküste bis nach Campbeltown.

Der Empfang im Hotel ist sehr herzlich. Das Dellwood Hotel ist ein kleines, privates Hotel, ganz anders als das vorherige. Nach einer kurzen Einführung machen wir uns etwas frisch und suchen eine Gelegenheit zum Essen. Wir landen beim Inder. Das Essen treibt uns den Schweiss auf die Stirn, nach ein paar Zügen Schnappatmung ist das Essen aber köstlich.

Am nächsten Tag machen wir nur ein kurze Runde und die verläuft sehr enttäuschend. Zum einen ist es kalt und regnet ununterbrochen, zum anderen ist der Weg zum Mull of Kintyre Lighthouse ca. einen Kilometer vor dem Ziel gesperrt. Wir fahren zurück, legen uns trocken und machen eine Runde zu Fuß.


Heute brechen wir nach Oban auf und nehmen die Fähre nach Craignure (Mull). Es weht eine steife Brise, das Schiff läßt sich das nicht anmerken. Hier wackelt und schaukelt nichts. Wir hatten die Fähre um 15:55 Uhr gebucht und haben reichlich Zeit. Unterwegs merken wir aber, dass wir langsamer vorankommen, als wir gedacht hatten. Lange warten müssen wir nicht.

Verladung an der Fähre
Oban
Unser B&B: Harbour View B&B
Tobermory
Abends gibt es Fish ’n Chips

Die Insel werden wir heute per Motorrad erkunden. Morgen haben wir eine Bootstour gebucht. Wir verlassen Tobermory und folgen der Nordküste. Nach ein paar Meilen biegen wir zum Glengorm Castle ab.

Die Lage ist sensationell, die schottischen Fürsten wissen auf alle Fälle, wie sie die besten Aussichten bekommen.

Weiter geht es an der Westküste. Nach einer Weile halten wir an einem Aussichtspunkt halten wir an und packen die Drohne aus. Das Drama nimmt seinen Lauf: Obwohl ich vor ein paar Tagen alles noch einmal aufgeladen habe, ist das Handy ganz leer und bei den Flugakkus fehlen mindest 25%. Mit meinem normalen Handy kriegen wir die Drohne aber trotzdem in die Luft. Während wir uns auf die Drohne konzentrieren, kommen zwei andere Motorradfahrer, die wir auch schon am Castle gesehen haben. Die beiden sind schon zwei Wochen unterwegs und arbeiten an einem Bericht für die „Tourenfahrer“.

Spitzkehren gibt es hier reichlich.

Sandra bekommt langsam Hunger und mein Mopped braucht Sprit. Wir fahren nach Salen zur Tankstelle. Nach dem Tanken teilen wir uns. Sandra fährt zurück und geht noch ein bischen wandern, während ich mich auf den Weg zur Südwestspitze von Mull mache.

Die Strecke ist sensationell, sehr abwechslungsreich, aber anstrengend zu fahren. Die linke Hand schmerzt bald vom ständigen Kuppeln, da die Strecke fast ausschließlich Single Track Roads sind.

Neben dem Fähranleger nach Iona ist ein kleiner Sandstrand, den eine Herde Hochlandrinder besetzt hat.

Abends gehen wir ins Restaurant vom Tobermory Hotel. Das Feierabendbier haben wir uns verdient


Der Tag heute ist motorradfrei. Wir haben morgens alles zusammengepackt und im B&B eingelagert, weil wir abends in ein anderes B&B direkt am Hafen umziehen.

Der Tag heute wird in nach Staffa Isle und Treshnish Isle. Mit ein bischen Glück können wir auf dem Weg Delfine und Wale sehen, auf alle Fälle sind die Puffins zu dieser Jahreszeit auf den Inseln. Die Basalthöhle auf Staffa Ilse ist auch ein Ziel.

Der Tag ist doch noch sehr sonnig geworden, nachdem es morgens kalt und trübe war. Die Insel besteht aus Basaltsäulen, was man hier auch sehr gut sehen kann. Die Puffins haben sich aber verzogen. Als wir wieder abfahren, sehen wir sie aber wieder auf der Insel sitzen.

Von Staffa Isle geht es eine kurze Strecke nach Treshnish Isle.

Dort brüten um die Jahreszeit Papageientaucher (Puffins).

Nach zweieinhalb Stunden finden wir uns wieder auf den Schiff ein und fahren zurück nach Tobermory. Wir haben heute wieder ein Riesenglück mit dem Wetter gehabt. Es war ab 11:00 Uhr sonnig, aber nicht zu warm. Der Wind kam von See und war nur ganz schwach. Die Fahrt verlief dementschrechend ruhig.

Der Umzug in das neue B&B ging sehr schnell und unkompliziert. Das Gepäck hatten wir heute Morgen schon zusammengepackt und im alten B&B eingelagert. Nach der Bootstour waren wir schnell shoppen, Sandra im Andenkenladen, ich in der Destillery und anschliessend sind wir dann los, die Moppeds und das Gepäck abholen. Im neuen B&B haben wir ein Zimmer ganz oben, aber das meiste Gepäck können wir im Erdgeschoss zwischenlagern. Wir bleiben ja nur eine Nacht hier.

Für die Moppeds haben wir einen Parkplatz direkt vor der Tür. Das ist sehr gut, weil wir Morgenfrüh zeitig und schnell loskommen müssen.

Die Moppeds parken sehr exklusiv am Hafen.

Heute ziehen wir nach Skye um. Unser Weg beginnt mit der Fähre von Tobermory nach Kilchoan. Diese Fähre kann man nicht vorbuchen. First come, first serve. Da wir direkt am Hafen quasi in der Nähe des Fähranlegers wohnen, sind wir sehr pünktlich dort und nehmen die Fähre zurück auf das Festland.

Von Kilchoan fahren wir zur Ruine des Tioram Castle. Landschaftlich liegt es sehr schön auf eine kleinen Insel – oder ist es doch eine Landzunge?

Als wir an der Fähre in Mallaig ankommen müssen wir leider feststellen, dass es wohl besser gewesen wäre, die Fähre vorher zu buchen. Der Lademeister teilt uns mit, dass alle Fähren heute vollkommen ausgebucht sind. Nun bleibt uns nur der lange Weg über Fort William ud die Skye-Bridge. Das bedeutet einen Umweg von 140 Meilen. Allerdings hat das noch einen Harken: Mein Tank ist schon relativ leer und die Tankstelle in Mallaig hat kein Benzin. Wir fahren also zur nächsten Tankstelle nach Morar und erfahren dort, dass es auch hier kein Benzinmehr gibt. die nächste Zapfsäule ist in Fort William. die Entfernung dorthin entspricht ziemlich genau meiner Restreichweite. Also ist sparsamstes Fahren angesagt. Wir erreichen die Tankstelle mit den letzten Tropfen und ich tanke 13,8 Liter. ich wußte gar nicht dass der Tank so groß ist. 

Weiter geht es über die Sky-Bridge und dann nach Portree. Bei unseren heutigen Gastgebern werden wir schon erwartet.


Die Inselrunde beginnt morgens bei diesigem Wetter.

An der Ruine von Duntulm Castle haben wir Gelegenheit mit der Drohne zu fliegen. Danach folgen wir der Küstenlinie bis wir beim Dunvegan Castle sind. Dort legen wir uns halbwegs troken, essen etwas im Bistro und machen eine Castle-Tour. Unterwegs haben wir richtig einen Guss abbekommen und wir sind froh auch mal im Trockenen zu sein. Nachdem Castle haben wir noch die Talisker Destillery auf der Routenliste. Dort wollte ich auch eigentlich eine Selektion kaufen, aber da die ausverkauft ist wird es eine ganze Flaschen Talisker Storm.

Wir fahren danach in unser B&B und legen uns trocken. Danach gehen wir zu Fuß in den Ort und suchen etwas zu essen und zu trinken. Wir landen im „An Talla Mòr“. Heute ist Western Party und die Gäste drehen am Rad.


Der Weg heute führte uns von Portree nach Ullapool. Hier werden wir jetzt ein paar Tage bleiben und den Nordwesten erkunden.

Der Tag heute ist sehr regnerisch. Wir sind aber gut vorbereitet und dank unserer guten Regenbekleidung sind wir zumindest innen fast trocken.

In Ullapool sind wir viel zu früh am Hotel. Die Zimer sind noch gar nicht hergerichtet. So müssen wir warten. Imerhin sind wir ja jetzt im Trockenen.


Die Smoo Cave bei Durness steht heute auf unserem Plan. Damit wollen wir heute den nördlichsten Punkt unserer Reise erreichen. Für heute ist noch einmal gemischtes Wetter angesagt. Daher haben wir den Tag zum Filmen und Fotografieren auf morgen verschoben.

Das Wetter ist wirklich gemischt. Wir werden mehrfach geduscht undfahren die Klamotten anschliessend wieder trocken.

Die Smoo Cave ist eine Höhle, in die ein Wasserfall hineinfällt.

Auf dem Hinweg haben wir nur wenige Pausen gemacht. Wir wollten auf dem Rückweg Fotos machen weil das Wetter dann besser werden sollte.

Auf dem Rückweg machen wir einen Halt am Strand „Durness Bay Beach“. Der Strand ist als einer der schönsten Strände Europas ausgezeichent werden.


Heute hat es uns die nordwestliche Küste angetan. Wir nehmen uns Zeit für viele Aufnahmen und testen auch verschidene Kameras und die Drohne (mit 360°-Huckepack-Kamera). Seht selbst:

Und dann gibt es noch ein besonderes Beispiel guten Services auf unserer Reise. Seit Jahren navigiere ich mit meinem Handy, dass ich in einem Hardcase von Ultimateaddons wasserdicht und Stoßfest verpackt habe. An dem Case gibt es auch gar nicht auszusetzen, das funktioniert bestens. Leider hat sich das Stromkabel verabschiedet, nachdem das Kabel nachts nass geworden ist und noch unter Strom stand. Strom, Metall und Wasser paßt nicht gut zusammen. Auf der Suche nach einem Händler für ein neues Anschlusskabel habe ich nach Verkaufspunkten in UK gesucht und festgestellt, dass die Firma Ultimateaddons in Ullapool sitzt.

https://www.ultimateaddons.com

Und wo waren wir gerade? In Ullapool. Per E-Mail habe ich Kontakt zu Ultimateaddons aufgenommen und prompt eine Antwort bekommen. genau das Kabel haben sie nicht mehr im Programm, aber sie könnten eine Alternativlösung zur Rezeption im Hotel liefern. Als wir abends von unserer Tour wieder im Hotel waren, war das Kabel auch da. Die Mitarbeiterin des Kundenservice hat das Kabel persönlich dort abgegeben.

Am Morgen verlassen wir Ullapool in Richtung Inverness. Nach einem kurzen Besuch des „Victorian Market“ fahren wir weiter nach Grantown on Spey und von dort die Old Military Road nach Ballater (A839). In Ballater machen wir einen Halt und essen zur Abwechslung mal Pizza.


Nach einem kurzen Besuch des Parkplatzes von Balmoral Castle geht es wieter zu unserer Unterkunft Gulabin Lodges. Wir können es kaum fassen, wie überwältigend hier die Landschaft ist. Und die Strasse ist ein Auf und Ab, links und rechts – kurzum ein Spielplatz für Motorradfahrer.

In der Unterkunft angekommen mache ich erst einmal die Drohne flugbereit.


Unsere nächste Etappe führt und nach Ambleside im Lake District. Ambleside ist ein sehr schöner Ort und im Ambleside Townhouse sind wir sehr gute untergebracht. Abends suchen wir ein Restauruant. Das gestaltet sich schwieriger, weil die meisten Restaurants nur auf Bestellung oder nur vor 20 Uhr Gäste bewirten. Der Inder ist da kulanter. Dort finden wir einen Platz.

Am nächsten Morgen geht es bei leicht regnerischem Wetter los. Unser Ziel ist der Hardknott Pass.
Mit 33  % Steigung bzw. Gefälle ist er wahrscheinlich die steilste Strasse, die wir bisher überquert haben. Wir stellen aber fest, dass das mit einem Motorrad und angemessener Fahrweise gar kein Problem ist. Allerdings können wir uns nicht vorstellen, warum das immer wieder Leute mit einem Wohnmobil versuchen. Die Steigung ist schon ein Problem, aber die Spitzkehren sind teilweise einfach zu eng.  Wir haben Glück, außer ein paar Motorraädern und einer Hand voll Autos ist hier niemand unterwegs.

Mit dem Motorrad über den Hardknott Pass

Morgens brechen wir früh ohne Frühstück und im Regen von Barmouth in Wales auf. Unser Vermieter hat uns einen Tipp gegeben: Nach 88 Meilen liegt das Honey Café an unserem Weg. Dort gibt es feinste Kuchen, aber auch Frühstück und einen guten Kaffee. Von der Distanz paßt das gut für ein Brunch.

Als wir dort ankommen, scheint wieder die Sonne und wir genoeßen bei bestem Wetter und Laune das ausgiebige „Full English Breakfast“.

Die Route führt weiter über die Landstrasse nach Newport. Dort gehen wir auf die Autobahn. Über Bristol und Exeter geht es Richtung Truro. Die letzten 60 Meilen fahren wir dan wieder Landstrasse. Das ist hier sehr gewöhnungsbedürftig. Es gibt wieder andere Arten die Kreisverkehre zu bauen und die Fahrer in dieser Region haben die englische Höflichkeit und Zurückhaltung, aber auch die schottische Ruhe und Gelassenheit noch nicht verinnenrlicht. Es gibt hier eine Vielzahl von Dopple- und Dreifachkreisverkehren und wir müssen in dem dort herrschenden Chaos höllisch aufpassen. Eigentich ist das vollkommen unverständlich, warum die Verkehrsplaner sich nicht mal in anderen Regionen anschauen wie ruhig und entspannt ein Kreisverkehr funktionieren kann.

Von Barmouth nach Falmouth:
557 km – unsere bisher längste Etappe.

6 Gedanken zu „Scotland 2023

  1. 🌝Hallo ihr beiden, das liest sich wieder mal sehr gut. genießt die Insel und lasst es euch gut gehen. Liebe Grüße nach Schottland maren

  2. Bis jetzt tolle Bilder und Beschreibung.
    Wann geht es weiter mit dem blog?
    Hendrik, Du schriebst was von „drones“….was ist das denn in Bezug auf die Motorräder?
    Es scheint dort nicht viel Touristenverkehr zu geben….prima!
    Wie sind denn die Preise dort im Allgemeinen?
    Viel Spaß weiterhin, gutes Wetter, und laßt wieder von Euch hören

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